Wir über uns

Lutz Wendeler

hat Chemie, Biologie und Physik studiert und ist Freinet-Pädagoge und Permakultur-Designer. Er bringt seine seine gastronomische Erfahrung aus dem Tagungshaus “Mikado” des “Zentrum PrinzHöfte” in das Café ein.


Monika Zeugner

ist Freinetpädagogin und die langjährige Entwicklerin und Leiterin der Freinet-Kindertagesstätte im “Zentrum PrinzHöfte”. 

In den Jahren 2007/08 machte sie bei Arno Stern in Wien die Ausbildung zur “Dienenden im Malort” und ist seit dieser Zeit leidenschaftliche und überzeugte Dienerin der Malenden im Malspiel. Bei Barabara Daiber in Melle absolvierte sie zusätzlich eine zweijährige Ausbildung zum “Freien Ausdrucksmalen”. Seit vielen Jahren malt und zeichnet sie bei der Bremer Illustratorin und Malerin Sonja Schadwinkel. 

Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt ist die Herstellung von Naturfarben, u.a. gelernt bei der tschechischen Künstlerin Irena Racek im Weinviertel in Österreich, bei Sonja Schadwinkel und in den vielen Jahren Lehmbau- und Permakulturgartenpraxis im Zentrum PrinzHöfte zwischen Bremen und Oldenburg.

Außerdem hat sie eine große Leidenschaft für leckeres und gesundes Essen aus den besten Zutaten – dabei ganz besonders für die französische Küche und für Kräuter aus dem eigenen Garten. Sie backt und kreiert die leckeren Tartes, Tarteletts und die einmalig köstlichen Macarons für das französische Cafe.

Das Haus

Geschichte

Unser Haus hat eine lange und wechselvolle Geschichte erlebt. Es steht unter Einzeldenkmalschutz. Man kann hier Zeit baulich erleben und nachvollziehen. Teile des Hauses sind in ihrer ursprünglichen Form heute noch sichtbar und seit dem Hochmittelalter kaum verändert. Vermutlich wurde der Mönchshof in der Zeit von 1190 bis 1215 als „Nebenstelle“ des großen Klosters Heilsbronn auf der Frankenalb erbaut. Aus dieser Zeit stammt in unserem Haus der große Gewölbekeller und Teile der Natursteinwände des Erdgeschosses im Café. Nach der Reformation endete die Klostergeschichte in Sommerhausen. Danach wurdenTeile des Klosters aufgeteilt und gingen in meist bäuerliche Nutzung über.
Ende des 16. Jahrhunderts, also in der Renaissancezeit, wurde dann auf einem Teil der ursprünglichen Klostermauern unser Haus als typisches Fachwerkhaus der „fränkischen Renaissance“ errichtet.
Davon zeugen die aufwändigen Malereien an der Fassade, die sorgfältig restauriert wurden, aber auch die Wände im Inneren des Erdgeschosses im heutigen Caféraum. Im 1. Obergeschoss und im Giebel ist das ursprüngliche Fachwerk fast vollständig erhalten.
In der Barockzeitwurde die Fachwerkfassade verputzt und die Fenster vergrößert. Im ersten Obergeschoss ist dies heute noch zu erkennen. Aus der Jugendstilzeit stammen einige Türen und die Fenster.
Die letzte Renovierung erfolgte in den 50er Jahren. Diese veränderte einen Teil der Raumstruktur vor allem im Erdgeschoss. Aufgrund der mangelhaften Ausführung wurde ein Großteil davon wieder rückgängig gemacht und schonend an die alte Substanz angepasst.

Renovierung

In siebenjähriger Arbeit wurde das Haus von Grund auf renoviert, restauriert und saniert.
Viel alte Bausubstanz war hinter modernen Vorsatzwänden, abgehängten Decken und Spanplattenböden glücklicherweise erhalten geblieben. Aber die Holzkonstruktion im Dach, der Bereich der Deckenbalken sowie Teile des Fachwerks waren so stark geschädigt, dass sie fachgerecht ausgetauscht werden musste. Dies geschah mit traditioneller Zimmermannskunst. Wir haben nicht versucht, diese Reparaturen zu kaschieren, indem wir die neuen Balken „auf alt trimmten“. Im Gegenteil. Die verschiedenen Veränderungen sollten offen liegen und sichtbar sein.
Wir haben als Paar, als Familie, mit vielen guten Freunden „in jeder freien Minute“ diese Aufgabe mit finanziellen Mitteln gemeistert, für die man ein solch großes Denkmal eigentlich unmöglich erneuern kann. Wir fühlen uns dem ressourcensparenden biologischen Bauen sehr verbunden und verfügen selbstüber einige Erfahrung im Lehmbau.
In diesem Sinne haben wir großen Wert auf die Wahl der Baustoffe gelegt und daher ist das Haus früher wie heute ein echtes „Ökohaus“. Natürlich kann man mit vertretbaren und begrenzten Mitteln ein Haus nicht auf den heutigen energetischen Standard bringen und manchmal ist es auch nur schwer möglich, wenn man das Fachwerk langfristig erhalten will.
Im hinteren Teil des Hauses, dort, wo sich die Ferienwohnung befindet, konnte trotzdem ein recht hoher Dämmstandard erreicht werden.